PILGERWANDERN

Homepage von Kai-Uwe und Bettina Schroeter


Ein Pilger ist ein Wanderer

Ein Pilger ist ein Wanderer. Er geht zu Fuß. Das Gehen ist seine Art der Fortbewegung. Doch schon im Mittelalter hoben sich die Wohlhabenden von den wandernden Bußpilgern dadurch ab, dass sie mit Pferd und Gefolge unterwegs waren. Inzwischen gibt es auch Fahrradpilger und Autopilger. Mit den Fahrzeugen können Sehenswürdigkeiten und Wallfahrtsorte angefahren werden.

Nicht jeder ist schließlich gut zu Fuß, manche Pilger leiden unter gesundheitlichen Beeinträchtigungen. Die religiöse Aufrichtigkeit eines Pilgers lässt sich nicht an der Art der Fortbewegung messen. Und doch bin ich der Ansicht, dass alle Pilger, die es irgendwie können und wollen, zu Fuß unterwegs sein sollten.

Wer eben kann, der geht zu Fuß. Das hat seinen guten Grund. 

Wir haben in unserer Zeit auf ganz neue Weise das Wandern entdeckt, es ist für uns eine Form der Entschleunigung. In einer Zeit, in der alles immer schneller gehen muss, setzen wir einen gegenteiligen Schwerpunkt. Wir gehen zu Fuß. Damit verlangsamen wir den sonst üblichen Rhythmus unseres Alltags.

Pilgerwandern

 

 

Jeder weiß, wie viele positive Effekte das Wandern hat. In der richtigen Umgebung, bei angemessener körperlicher Bewegung, atmen Körper und Seele auf. Wandern ist eine gesundheitliche Therapie, die Schäden von Körper und Seele heilen kann, und eine Prävention, die helfen kann, unsere Gesundheit zu erhalten. Wandern aktiviert alle Sinne. Es fährt Systeme des Körpers wieder hoch, die vielleicht längst vergessen waren.

 

 

Was unterscheidet einen Pilger von einem Wanderer? Pilger wählen einen Weg mit einer symbolischen Bedeutung. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die symbolische Bedeutung eines Weges nicht auf die historischen Pilgerwege und Ziele begrenzt ist. Was Bedeutung für mich gewinnt, entspringt aus mir selbst. Ob ein Ort für mich heilig ist, also mit einer besonderen Gotteserfahrung verknüpft ist, entscheide ich für mich selbst. Manchmal geschieht dies in Übereinstimmung mit den Empfindungen anderer Pilger – und so entstehen gemeinsame Pilgerwege und Ziele. Es kann aber auch sein, dass ich ganz für mich persönlich Wege und Orte entdecke, die ich dann auch gern wiederholt gehe. Ich lege Wert auf die Natur, die Schönheit des Weges und spirituelle Motive.

Auf der Suche nach Gott und dem Sinn des Lebens


Mein persönlicher Weg

Jeder Pilger kann seinen eigenen Pilgerweg erfinden. Er muss nur offen sein für die Dinge, die ihm begegnen können und die ihm bei seinem Nachdenken über seine Beziehung zu Gott förderlich sind. Letztlich unterscheidet den Pilger vom einfachen Wanderer seine innere Haltung beim Gehen. Der Pilger öffnet sich beim Wandern für die Suche nach Gott und dem Sinn des Lebens.

Der Kreativität sind bei der Suche nach spirituellen Motiven keine Grenzen gesetzt. Landschaften hinterlassen ganz unterschiedliche Eindrücke. Berge und Täler inspirieren auf andere Art und Weise als Ebenen. Das Wandern in den Dünenlandschaften vermittelt andere Impressionen als das Wandern in Wäldern. Die Auswahl des Weges beeinflusst sehr unsere Stimmungslage. Die Landschaften werden zu Gleichnissen für das Leben und für Gott. 

Auf meinem persönlichen Pilgerweg begegnen mir auch Menschen, Tiere, Bäume, Pflanzen und Ereignisse. Je länger die Reise dauert, umso mehr nimmt die Fähigkeit der Wahrnehmung zu. Ich werde aufmerksamer, es entsteht eine stärkere Selbstwahrnehmung und ich werde sensibler für Gott. Als gläubiger Mensch habe ich zusätzlich meinen Schatz an geistlichen Texten und Gebeten.

Einige Voraussetzungen

Kein Smartphone


Das Smartphone muss ausgeschaltet sein. Es gibt keine Anrufe, keine Nachrichten. Die Welt hat Pause. Was andere von mir wollen interessiert mich während der Pilgerschaft nicht. Ich bin nicht erreichbar. Ein entspannendes Gefühl. Ich gebe mein eigenes Tempo an, indem ich dort stehen bleibe, wo ich stehen bleiben möchte und dann raste, wann es mir gefällt.


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Kein Stress !


In der Einsamkeit der Landschaft mache ich mir bewusst, was ich sonst überhöre: die leisen Geräusche in der Natur, den Windzug auf meiner Haut, die Weite des Horizontes. Das Alleinsein verhilft mir zu meiner eigenen Geschwindigkeit, ich finde mein Taktgefühl, meine Frequenz. Nicht Termine und Uhrzeiten, sondern ich selbst bestimme die Frequenz, mit der ich mein Leben führen kann.


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Ich bin dann mal weg!


Wenn ich es gelernt habe, mich darauf einzulassen, dann kann sich das Gefühl, mal weg zu sein, sehr schnell einstellen. Nicht jeder kann zu jeder Zeit wochenlang den Jakobsweg gehen.

Positive Erfahrungen stellen sich bereits nach einigen Tagen ein. Es liegt am Wanderer selbst, wie lange er braucht, um den Alltag hinter sich zu lassen.

Wir haben gute Erfahrungen mit 1-Tages-Pilgertouren gemacht.


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